Heute: Blogparade. Was sich für einen Nichtblogger nach einer Kreuzung von Blockparty und Loveparade anhört, bedeutet eigentlich, dass ein Blogger mit einem Artikel ein Thema anstösst, Fragen aufwirft und dann andere Blogger (Wohooo, Ich bin Blogger. Selftitled. Natürlich.) auf ihrem Blog ihre zwei cents hinzuwerfen und das ganze zum Ausgangsartikel verlinken. So hab ich das jedenfalls immer verstanden.
Thema des Ursprungsartikels auf Bitpage.de sind die neuen Domainendungen, die es bald zu bestaunen, zu kaufen und einzusetzen gilt. Also sowas wie .pictures, .shop oder .lol.
Als DJ kann ich mir jetzt schon meinen Namen mit einem .dj dahinter sichern. .dj ist nämlich die Top-Level-Domain von Dschibuti. Das Problem dabei ist aber, dass sich seit DJ Ötzi niemand mehr offiziell ein DJ vor den Namen setzen möchte und es in den seltensten Fällen dahinter gesetzt wird. Mir fällt da nur Alice DJ ein. Und es ist schlimm genug, dass mir das überhaupt einfällt. Die haben sich auch Deejay geschrieben. Egal, weiter im Text.
Entsteht also ein Mehrwert, wenn meine Webadresse nicht mit .de schließt, sondern mit .music, .guru oder .sucks endet? .guru finde ich belächelnswert, aber super. Gibt’s eigentlich den SMS Guru noch? . .club wird es offenbar nicht geben, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann.
Die deutsche Domainendung passt in meinen Augen zu allen Acts/DJs die erstens auf deutsch schreiben und zweitens vor allem in Deutschland performen. Schreibt man auf englisch, weil es ach so cool ist, oder man wirklich eine internationale Fanbasis hat, dann kann man natürlich zu .com greifen. Ausser man ist underground House/Hiphop DJ, für die ist eine .com(mercial) Endung natürlich aus Prinzip Tabu.
Es ist generell keine schlechte Idee sich erstmal Domains mit entsprechend verschiedenen Endungen zu sichern, welche man vielleicht in Zukunft mal nutzen könnte.
Könnten die neuen Domainendungen bei nicht so webaffinen Internetnutzern vielleicht sogar zu Verunsicherungen führen? Sicher. Was der Bauer nicht kennt, das klickt er nicht. Wobei… die ganzen Spamseiten kriegen ja auch ihre Hits. Aber ganz ehrlich, sowas wie www.thewollium.guru, das liest sich doch schon unseriös.
Mein Fazit: Wenn es für Euch nicht explizit sinnvoll ist, z.B. wenn eine neue Domainendung euren DJ Namen, Euren Club, Euer sonstwas perfekt ergänzt (Wie z.B. www.bullypara.de), dann nehmt eine klassische .de oder .com Domain.
P.S. für viele Wald und Wiesen DJs würde sich aber vielleicht eine .official Endung anbieten. Das haben die doch auch auf ihren Facebookseiten dahinter stehen.
„Es ist generell keine schlechte Idee sich erstmal Domains mit entsprechend verschiedenen Endungen zu sichern, welche man vielleicht in Zukunft mal nutzen könnte.“ Ist das nicht alles nur Geldmacherei? Das jedenfalls habe ich in meiner Blogparade (ebenfalls daran teilgenommen) so festgehalten. Aus meiner Sicht sind die neuen Endungen (in den allermeisten Fällen) ziemlich überflüssig. Ein amazon.shop braucht kein Mensch.
Meine zwei cents zu deinen zwei – wenn wir so weiter machen, werden wir noch reich. 😉
Btw: Coole Erklärung einer „Blogparade“, Chapeau!
Aber Amazon.guru. Mit der .guru Endung kann man sich sofort zum Experten für alles mögliche machen. Porsche.guru, Scratch.guru, Apfelsaft.guru. Das find ich ganz toll. Das könnte so werden wie die monothematischen Tumblr Blogs.
Davon ab, ich halte es bei manchen Webseiten (z.B. bei denen von Politikern) für eminent wichtig, dass sie sich alle nahe liegenden Kombinationen sichern. Mit Bindestrich, mit .de, mit .eu, mit .com, denn das könnte sich sonst der politische (oder auch unternehmerische) Gegner zu nutzen machen.
Kommt halt immer drauf an, wie groß man wird. Für den Kleingärtnerverein in Buxtehude ist das sicherlich überflüssig.